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Neubau Buehlerbruecke

Rappolden

Allgemeines:

Wegen der Abnutzung und den starken Witterungs- schaeden musste die Bruecke in Rappolden erneuert werden. Die Bruecke fuehrt ueber einen Seitenkanal der Buehler (Muehlkanal) und dient als Zufahrt zur Bewirtschaftung der Wiesen und Felder. Zusaetzlich fuehren mehrere ausgewiesene Wanderrouten ueber die Bruecke. Durch die unkontrollierte Wasserfuehrung und die unguenstige Gradiente kam es immer wieder zu Ueber- schwemmungen.

Projektdaten:

Bei der neuen Buehlerbruecke handelt es sich um einen Rohrdurchlass DN 1200, welcher die erhoehten Abfluesse eines Hochwasserereignisses abfuehrt (Flutdurchlass). Dieser Rohrdurchlass leitet den Abfluss der Buehler ueber einen Seitenkanal ab und ermoeglicht mit einer Fahrbahn von 3,50 m Breite die Querung. Durch die Erhoehung der Fahrbahn und die Anpassung an das bestehende Gelaende wird eine Ueberflutung des Wirtschaftsweges verhindert. Der geplante Rohrdurchlass wurde naturnah gestaltet, um die Durchwanderbarkeit des Bauwerks fuer Fliess- gewaesserorganismen zu gewaehrleisten. Die oeko- logische Durchgaengigkeit in Fliessgewaessern hat eine grosse Bedeutung fuer die Erhaltung und Wiederherstellung von naturnahen Verhaeltnissen mit artenreichen und gewaessertypischen Lebensge- meinschaften. Um die aquatische Durchgaengigkeit zu verbessern, wurde der Durchlass so gebaut, dass die natuerliche Gewaessersohle (Sohlsubstrat) auch im Bauwerk vorhanden ist und ein Luecken-/ Fugensystem entsteht.
Eine ausreichende Sohlsicherung am Einlauf des Durchlasses schuetzt vor Erosion. Um die Rauheit und die Stroemungsdiversitaet im Rohr zu erhoehen, wurden auf die Rohrsohle Stoerkoerper aufgebracht. Guenstige Substratanlandungen und die Anhebung des Wasserspiegels sind die Folge. Im Rohrdurchlass wurden zudem beidseitig Trockenbermen eingebaut, um die amphibische Durchgaengigkeit zu gewaehr- leisten
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Bauvolumen:ca. 45.000,00 Euro
Bauzeit:September 2017
Auftraggeber:Stadt Vellberg
Auftrag:Vermessung, Leistungsphase 1-6 und Bestands-aufnahme.
Ingenieurbauwerke, Leistungsphase 1-9 und oertliche Bauueberwachung.